Die Bundeswehr veranstaltet in der Logistikschule in Garlstedt einen „Tag der Bundeswehr“. Die Linke Osterholz erklärt: Krieg ist kein Volksfest und unser Landkreis ist kein Schauplatz militärischer Propaganda! Die Partei ruft zur Teilnahme an der Demonstration am 27. Juni in Osterholz-Scharmbeck auf.
Während in Europa Krieg herrscht, Menschen fliehen, sterben und ganze Regionen zerstört werden, verwandelt die Bundeswehr ihren Standort in Garlstedt in eine Showbühne. In der Logistikschule der Bundeswehr in der Lucius-D.-Clay-Kaserne werden jährlich über 12.000 SoldatInnen in 220 unterschiedlichen Lehrgängen ausgebildet. Garlstedt ist damit ein Standort mit einer „zentralen Rolle in der logistischen Ausbildung der Bundeswehr“, so die Selbstdarstellung der Bundeswehr. Die Kaserne fungiert als Dreh- und Angelpunkt laufender und zukünftiger militärischer Auseinandersetzungen. Direkt in unserer Nachbarschaft befindet sich ein herausragendes Angriffsziele eventuell eskalierter Konflikte. Der „Tag der Bundeswehr“ in Garlstedt, als eine von zehn Veranstaltungen dieser Art bundesweit, forciert die Militarisierung der Gesellschaft und die Schaffung von Kriegstüchtigkeit. Die Linke Osterholz will kein „Werben fürs Sterben“ in der Garlstedter Heide!
Angesichts internationaler, politischer Spannungen und offen ausgetragener Konflikte halten wir es für notwendig, alles zu tun, um die Aufrüstungsspirale zu brechen. Die Zurschaustellung von Waffen und Ausrüstung ist das Gegenteil kluger diplomatischer Bemühungen, die Konfrontation abbauen und Kooperation aufbauen kann.
Frieden, Abrüstung und Freundschaft zwischen den Völkern bleiben die zentralen Ziele der Menschen. Sie sind die Voraussetzung dafür, dass sich junge Menschen nicht auf den Schlachtfeldern der Herrschenden morden. Junge und Alte sollen gemeinsam mit anderen Völkern die drohende Klimakatastrophe bewältigen und eine solidarische Zukunft aufbauen können, anstatt die Trümmer und menschlichen Verwüstungen eines Krieges wegräumen zu müssen.
Die Bundeswehr gibt derzeit Millionen Euro für ihre Werbekampagne aus, allein mehrere 100.000 Euro für die Veranstaltung in Garlstedt, während für sanierungsbedürftige Schulen, bankrotte Kommunen, bezahlbarer Wohnraum u.v.a.m. angeblich kein Geld vorhanden ist.
Die von der Standortverwaltung eingeladenen Abgeordneten der Linken im Kreistag lehnen eine Teilnahme an dem Treiben in der Kaserne ab. Die Linke ruft auf, sich an der Demonstration am Freitag, 27. Juni, gegen das Militär-Spektakel in Garlstedt zu beteiligen