Aktuell: Rat kippt geplanten Umzug des ALDI Marktes ins Zentrum von Hagen!

Auf der Ratssitzung der Einheits-gemeinde Hagen in Bremischen am 25.03.2021 wurde ein Bebauungsplan zwecks ALDI-Markt mit 13 zu 10 Stimmen abgelehnt.

Zur Erinnerung: Auf einer vorherigen Ratssitzung zwecks Aufstellung des Bebauungsplanes waren die Befürworter eines Umzuges noch in der Mehrheit! Die Entscheidung am 25.03. ist sicherlich nicht zuletzt den engagierten Einwohnern am Amtsdamm zu danken, die u. a. 650 Unterschriften gegen die Ansiedlung des ALDI-Marktes sammelten.

Ratsmitglied Dietmar Buttler (DIE LINKE) nochmals auf der Ratssitzung am 25.03.2021 hierzu:

„Der Aldi-Umzug würde lediglich eine Umsiedlung von ca. 500 Metern des Marktes aus dem Gewerbegebiet Hagens mitten in ein über Jahre gewachsenen Wohnbereich bedeuten. Die ohnehin vorhandenen Verkehrsprobleme auf dem Amtsdamm würden sich mit dem Umzug unerträglich verschärfen. Neben einem Zweckbau aus Beton würden zwangsläufig großflächige Parkplätze entstehen, ein alter Baumbestand vernichtet, der Boden weitflächig versiegelt und nicht zuletzt ein dörfliches Wohngebiet zerstört. Eine „kulturelle Belebung“ des alten Ortskernes ist nicht zu erwarten. Das Gewerbegebiet wird allerdings weiter geschwächt (siehe Leerstände!)

Die Linke tritt folglich für den Verbleib von Aldi im Gewerbegebiet Döhrenacker ein!“

Krankenhaus Land Hadeln GmbH – Gesundheitsversorgung und Erhalt von 300 Arbeitsplätzen!


Offensichtlich befindet sich das „Krankenhaus Land Hadeln GmbH“ – nicht zuletzt verursacht durch die Corona-Pandemie – in einem Liquiditätsengpass.

Das Land Niedersachsen bewilligt aktuell dem Krankenhausbetrieb eine Bürgschaft von 80 Prozent zur Überwindung des durch die Corona-Pandemie entstandenen Defizits.

Bleibt somit z. Z. noch eine Lücke von 20 Prozent. Ob eine Bank ein Darlehen in der entsprechenden Höhe gewährt – ist noch nicht in trockenen Tüchern. Zur Zeit bemühen sich der Landkreis Cuxhaven, die Samtgemeinde Land Hadeln und die Stadt Otterndorf die Lücke zu schließen.

Dietmar Buttler – Fraktionsvorsitzender DER LINKE im Kreistag hierzu:

„Die Position der Fraktion die LINKE im Kreistag ist eindeutig: Ohne eine Alternative zur Versorgung darf keine Klinik geschlossen werden. Mit 94 stationären Betten bzw. 300 Angestellte sichert die Klinik z. Z. die Grund- und Regelversorgung der Samtgemeinden in der Region. Nicht zuletzt als Verantwortlicher für die Gesundheitsfürsorge hat der Landkreis zukünftig somit die Regie zu übernehmen. Selbstverständlich mit Abschlüssen von tarifgerechten Beschäftigungsverhältnissen.

Ein Konzept zur Rekommunalisierung und strategischen Ausrichtung des Klinikums ist hierzu mit höchster Priorität zu entwickeln.

Zur Erinnerung: In 2004 wurde das Kreiskrankenhaus in Otterndorf privatisiert. In 2006 wurde die Klinik an den Krankenhauskonzern Capio weitergereicht. Am 01.10.2020 mußte die Belegschaft einen weiteren Eigentümerwechsel über sich ergehen lassen. Das ehemalige „Capio-Krankenhaus“ wurde von der Capio Deutsche Klinik Gmbh ausgegliedert. Für die circa 300 Beschäftigen des Krankenhauses bedeutete die Privatisierungen enorme Einkommensverluste. Erst seit 2020 ist das Haus wieder an Tarife gebunden.

Fazit: Krankenhäuser sind ein wichtiger Bestand der Daseinsvorsorge. Einrichtungen der Daseinsvorsorge sollten somit kein Tummelplatz für private Profitinteressen sein!“

Drohende Schließung der Lloyd-Werft in Bremerhaven trifft auch das Cuxland!

Zum Hintergrund: Auf einer Betriebs-versammlung in Dezember 2020 wurden Geschäftsleitung und Belegschaft der Lloydwerft Bremerhaven mitgeteilt, daß die Traditionswerft zum Jahresende 2021 stillgelegt werden soll. 350 Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmern aus Bremerhaven und nicht zuletzt auch aus dem Kreis Cuxhaven droht somit die Arbeitslosigkeit.

Dietmar Buttler – Fraktionsvorsitzender DER LINKEN im Kreistag Cuxhaven:

„Wir können davon ausgehen, daß mindestens die Hälfte der Belegschaft der Werft aus Pendlern der umliegenden Gemeinden im Kreis Cuxhaven besteht. Eine sogenannte „Pendlerquote“ für das Land Bremen liegt z. B. laut Arbeiterkammer Bremen bei 42,7 Prozent (2019)! Allein im Kreis Cuxhaven sind somit eventuell die Hälfte der Kolleginnen und Kollegen der Lloydwerft von Arbeitslosigkeit bedroht! Hier ist nicht zuletzt die Politik im Kreis Cuxhaven bzw. Land Niedersachsen gefragt. Zur Erinnerung: Martin Döscher – von 1991 bis 2004 ehrenamtlicher Landrat des Kreises Cuxhaven – z. B. ließ sich nicht lange bitten, 1996 mit den Werftarbeitern der Schichau-Seebeckwerft für den Erhalt der Arbeitsplätze in Bremerhaven einzusetzen und bzw. zu demonstrieren.

Hintergrund der heutigen Misere der Lloyd-Werft: Der Genting Konzern (Kreuzfahrtbranche) , der 2015 die Traditionswerft übernahm, will sich aktuell vom Standort Bremerhaven wg. eigener finanzieller Schieflage (3,4 Milliarden Dollar Schulden) trennen.

In diesem Zusammenhang: Auch bei den Werftstandorten in Wismar, Rostock und Stralsund des Konzerns ist ein Arbeitsplatzabbau geplant. Offensichtlich ist diese Maßnahme eine Bedingung, um staatliche Hilfe aus dem im Zusammenhang mit Corona-Beeinträchtigungen aufgelegten Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) des Bundes zu erhalten. Ob auch die Lloyd-Werft von diesem Rettungsschirm profitieren könnte, ist derzeit zumindest noch offen. Die Entscheidung des Bundes zu den WSF-Mitteln für die MV-Werften-Holding, zu der letztlich die Lloyd Werft gehört, fällt voraussichtlich Ende März 2021.

Die Bremer Landespolitik und nicht zuletzt Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (DIE LINKE) setzen sich aktuell für einen Erhalt der bedrohten Werft in Bremerhaven ein. Hierzu ist sicherlich die Traditionswerft aus dem Verbund mit den MV-Werften an der Ostsee bzw. dem internationalen Genting-Konzern herauszulösen. Kleiner Lichtblick in diesem Zusammenhang: Offensichtlich ist aktuell die Bremerhavener Rönner-Gruppe interessiert an einer Übernahme der Werft. Voraussetzung laut Sprecher der Gruppe: Eine tragfähige bzw. finanzierbare Lösung. Eine Landesbürgschaft Bremens sollte in diesem Zusammenhang ins Auge gefasst werden.“

LINKE startet Meldeportal gegen Mindestlohnbetrug

Mit einer neuen Internetseite soll dem Mindestlohnbetrug der Kampf angesagt werden. Unter www.mindestlohnbetrug.de können Hinweise auf Unternehmen gegeben werden, die ihre Beschäftigten um den gesetzlichen Mindestlohn von derzeit 9,50 Euro pro Stunde prellen. Die Hinweise werden an die für die Kontrollen zuständige Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls weitergeleitet.

Das Projekt hat der niedersächsische Bundestagsabgeordnete Victor Perli (LINKE) initiiert. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) geht in einer Analyse für den DGB von 2,4 Millionen Beschäftigen aus, die den gesetzlichen Mindestlohn nicht erhalten, obwohl er ihnen zusteht.

Perli fordert mehr Kontrolleure und härtere Strafen gegen Mindestlohnbetrug. „Mindestlohnbetrug ist kein Kavaliersdelikt, sondern knallharte Wirtschaftskriminalität, die stärker verfolgt werden muss. Bislang werden nur 1 bis 2 Prozent der Fälle aufgedeckt. Jeder Parkplatz wird schärfer kontrolliert als die Einhaltung des Mindestlohns. Mit dem Meldeportal soll der Aufklärungsdruck erhöht werden. Es werden nicht nur die Beschäftigten betrogen, sondern auch die Sozialkassen und die Betriebe, die sich an die Regeln halten“, so der LINKEN-Abgeordnete. Er verwies darauf, dass es in Großbritannien eine telefonische Hotline gebe, die Hinweise auf Mindestlohnbetrug annimmt. Derartige Angebote fehlten in Deutschland.

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit hat 2020 bundesweit 133.559 Straf- und Ordnungswidrigkeits-verfahren eingeleitet (in Niedersachsen 10.591). Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf Perlis Anfragen hervor. Nur ein Teil entfällt auf Verstöße beim Mindestlohn.

Kommunalpolitik: Der Weserfähre Sandstedt-Brake eine Zukunft geben!

Dietmar Buttler

Leider sind bedingt der COVID-19-Pandemie die Beförderungszahlen der Weserfähre Sandstedt-Brake stark rückläufig und somit ein wirtschaftliches Arbeiten z. Z. nicht möglich. Somit sind 16 Arbeitsplätze aktuell gefährdet.

Dietmar Buttler – Fraktionsvorsitzender DER LINKEN im Kreistag Cuxhaven hierzu:

„Als praktische, touristische und nicht zuletzt für Spediteure schnelle bzw. wirtschaftliche Verbindung der beiden Weserseiten hat sich seit Jahrzehnten die Fährverbindung von Sandstedt nach Brake bewährt. Auch der seit 2004 freigegebende Wesertunnel konnte an diesen Umstand nichts ändern.

Für Spediteure ist klar: Bei Nutzung der Weserfähre lassen sich trotz Fährgebühren gegenüber der längeren Strecke durch den Wesertunnel und bei gleicher Zeit Kosten sparen. Nicht zuletzt: Sollte der Wesertunnel durch Bauarbeiten oder Unfälle gesperrt werden, würde lediglich die Fähre Sandstedt-Brake als einzige Alternative den Verkehr über die Weser aufrechterhalten!

Kurz: Die Fähre ist für unsere Region unverzichtbar – für die Wirtschaft, für den Tourismus. Die Kreispolitik der Landkreise Cuxhaven und Wesermarsch sollten daher nach Auffassung der Fraktion DER LINKEN durch einen überparteilichen Konsens den Betreibern der Fähre schnellstens finanzielle Unterstützung zusagen.“

Siebenter Parteitag 2021 – Neues Spiztenduo gewählt!

28. Februar 2021  Allgemein, Beverstedt, Hagen, Loxstedt, Schiffdorf

Die erste Tagung des siebenten Parteitages der Partei DIE LINKE fand am 26. und 27. Februar 2021 online statt. Im Mittelpunkt der Tagung standen die Beratung und Beschlussfassung über den Leitantrag und die Wahl eines neuen Parteivorstandes. Nach fast neun Jahren im Amt wurden Kata Kipping und Bernd Riexinger als Parteivor-sitzende verabschiedet. Als ihre Nachfolger wurden Janine Wissler und Susanne Hennig-Wellsow an die Spitze der Partei gewählt (siehe Foto).

Modellprojekt Smart City Geestland

28. Februar 2021  Allgemein, Beverstedt, Hagen, Loxstedt, Schiffdorf

Pressemitteilung vom 23.2.2021 die Gruppe Die Grünen/Die Linke im Stadtrat von Geestland:

Die Digitalisierung ist derzeitig ein sehr aktuelles Thema in der Politik. Dabei stellt sie aber lediglich eine Momentaufnahme eines Prozesses dar, der mindestens schon seit 50 Jahren anhält. Folglich gibt es bereits zahllose Anwendungen rund um das Thema „Digitale Kommunikation“. Es ist daher nicht verwunderlich, dass den Initiatoren der Smart-City-Projekte kaum etwas Neues und wirklich Nützliches einfällt. Es ist einfach (fast) alles schon da.

Deshalb sehen wir den größten Nutzen darin, das Internet all den Bürger*innen zur Verfügung zu stellen, die bisher daran nicht teilhaben können.

Unsere zentrale Forderung ist daher: Internet für alle! – Ausbau des Breitband-Netzes
Da sind zum einen Bewohner*innen in dünn besiedelten Gebieten wie Streubebauung außerhalb der Ortschaften. Hier sollten Mittel des Smart-City-Projektes fließen, um diese Wohnungen ans Netz anzuschließen.

Zum anderen können sich Bürger*innen in prekären finanziellen Verhältnissen keinen Internetanschluss leisten. In diesem Falle sollte ihnen mit den Projektmitteln ein kostenloser Internetanschluss finanziert werden.

Die Stadt Geestland muss das Smart-City-Projekt mit mehr Inhalten füllen. Die Fördermittel betragen ca. 17.5 Mio €, bezahlt mit Steuermitteln. Dieses Geld darf nur in wirklich für die Bürger*innen sinnvolle Projekte fließen. Sollten sich diese nicht im vollen Umfang finden lassen, muss man auf die Ausschöpfung dieser Mittel verzichten.

LINKE fordert Verbot von Waffenexporten – Deutlich mehr Rüstungsgüter aus Niedersachsen

22. Februar 2021  Allgemein, Beverstedt, Hagen, Loxstedt, Schiffdorf

Die Bundesregierung hat im vergan-genen Jahr Exportgenehmigungen für Waffenexporte im Wert von 5,8 Milliar-den Euro erteilt. Rund ein Fünftel davon entfällt auf Niedersachsen, das damit unter den 16 Bundesländern auf dem zweiten Platz steht.

Diese Zahlen hat DIE LINKE mit einer Anfrage an die Bundesregierung auf-gedeckt. „Das sind traurige Spitzenwerte für ein Geschäft, das Elend, Zerstörung und Tod produziert. Mit den Waffen, die hier produziert werden, werden Kriege geführt und Despoten unterstützt“, sagte der niedersächsische LINKEN-Abgeordnete Victor Perli.

Aus der Antwort der Bundesregierung geht hervor, dass 2020 allein aus Nieder-sachsen Rüstungsexporte im Wert von über 1,2 Milliarden Euro genehmigt worden sind. Nur aus Schleswig-Holstein waren es noch mehr. 2019 lag der Wert mit knapp 600 Millionen Euro noch deutlich niedriger. „Dieser Trend muss gestoppt werden. Niedersachsen darf nicht zu einer der größten Waffenschmieden der Welt werden. Von Deutschland soll nie wieder Krieg ausgehen, das heißt auch kein Kriegsgerät“, fordert Perli.

Die Partei DIE LINKE fordert ein bundesweites Verbot von Rüstungsexporten. Auch friedens-politische Initiativen und Organisationen beklagen, dass die Rüstungsausgaben und Waffen-exporte in vielen Industrieländern steigen. „Die Aufrüstungsspirale bedroht den Frieden. Der Bund und das Land Niedersachsen sollten einen Konversionsfonds einrichten, um die Umstellung der Waffenproduktion auf eine zivile Produktion zu fördern“, so der Bundestagsabgeordnete.

Aufzug in der Burg zu Hagen? Fraktion DER LINKEN stellt aktuelle Anfrage an den Landrat

19. Februar 2021  Allgemein, Beverstedt, Hagen, Loxstedt, Schiffdorf

Nochmals zur Erinnerung: Vor ca. 4 Jahren wurde eine Zusage auf Kreisebene in Bezug Einbau eines behindertengerechten Aufzuges erteilt! Ferner sind nicht zuletzt Brandschutzmaßnahmen zu veranlassen.

Dietmar Buttler – Fraktionsvorsitzender DER LINKEN im Kreistag hierzu:

„Die Fraktion DER LINKEN im Kreistag bittet vor diesem Hintergrund um eine verbindliche Auskunft der Verwaltung über einen Beginn der notwendigen Bauarbeiten (Aufzug bzw. Brandschutzmaßnahmen).

Die Fraktion ist mit den Verantwortlichen des Kulturbetriebes der Auffassung, dass eventuell unterhalb eines Brandschutzkonzeptes festgelegten Besucherzahlen keine hochwertigen Veranstaltungen zu akzeptablen Eintrittspreisen realisierbar sind.

Kurz: Der Einbau eines Aufzuges und die Um- und Inkraftsetzung des im Entwurf vorliegenden Brandschutzkonzeptes vom Dezember 2019 sollten schnellstens in Angriff genommen werden. Nebenbei: Da z. Z. der Kulturbetrieb wg. Corona-Pandemie ruht – ist ein reibungsloser Arbeitsablauf möglich.“

Der Internationale Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten

12. Februar 2021  Allgemein, Beverstedt, Hagen, Loxstedt, Schiffdorf

Der Internationale Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten (englisch Red Hand Day) ist ein jährlich am 12. Februar begangener internationaler Gedenktag, mit dem an das Schicksal von Kindern erinnert werden soll, die zum Kampfeinsatz in Kriegen und bewaffneten Konflikten gezwungen werden. Ziel des Tages ist der Aufruf zu einem verstärkten Einsatz im Kampf gegen diese besonders schwerwiegende Form des Kindes-missbrauchs. Deutschland muss mit gutem Beispiel vorangehen und aufhören Minderjährige für die Bundeswehr zu rekrutieren.

Hierzu Zahlen und Fakten:

Nach Angaben des Hochkommissariats der UNO sollen im zurückliegenden Jahrzehnt bei bewaffneten Auseinandersetzungen weltweit zwischen 1,6 und 2 Millionen Minderjährige getötet, 6 Millionen verwundet und 1 Million zu Waisenkindern geworden sein. Im selben Zeitraum wurden 20 Millionen Mädchen und Jungen gewaltsam aus ihrer Heimat vertrieben. In 87 Ländern wachsen Kinder in Gegenden auf, wo im Boden 60 Millionen Landminen schlummern. Ihnen fallen jedes Jahr 10.000 Minderjährige zum Opfer, indem sie verwundet oder getötet werden.
Die Zahl der Kinder, die weltweit als Soldaten kämpfen, wird auf 260.000 bis 500.000 geschätzt. In 20 Ländern der Erde werden Jungen und Mädchen rekrutiert, vor allem in Afrika, wo es 120.000 Kindersoldaten geben soll. Das Land mit den meisten Kindersoldaten der Welt ist Myanmar (Birma). Dramatische Verhältnisse herrschen auch in der Demokratischen Republik Kongo, in Somalia, im Sudan, in Uganda und im Jemen. Berüchtigt sind darüber hinaus Burundi, Indonesien und Russland. Selbst reiche Länder wie USA und Großbritannien verpflichten Jugendliche von 16 Jahren für den Waffendienst und versprechen dabei, die Minderjährigen in Kämpfen erst einzusetzen, wenn sie das 18. Lebensjahr erreicht haben.

Aktuell gibt es ca. 1800 Rekruten in der Bundeswehr, welche die Volljährigkeit noch nicht erreicht haben!