Hagen

Berichte aus der Gemeinde Hagen

Schließungen von Schulen in Schiffdorf?

Dietmar Buttler – Die LINKE – Kreistagsabgeordnete im Kreistag Cuxhaven hierzu:

„Die drohenden Schulschließungen in Schiffdorf sind inakzeptabel und gehen zu Lasten von Kindern und Eltern. Die zurzeit gesamt fünf Grundschulen gehören zur elementaren Daseinsvorsorge und dürfen nicht verringert auf drei Schulen werden. In diesem Zusammenhang sind offensichtlich sich die Dorfschulen in Sellstedt und Wehdel in Gefahr!

Die geplanten Schulschließungen sind ein fataler Rückschritt und nicht zu recht-fertigen. Gerade für Grundschülerinnen und Grundschüler sind kurze Schulwege und kleine Klassen wichtig. Dies ist nicht zuletzt eine Grundversorgung für pädagogischen Erfolg, einen guten Start in die schulische Laufbahn und eine bestmögliche Aus-bildung. Die wird durch Schulschließungen zerstört.

Die LINKE im Kreis Cuxhaven fordert die entsprechenden Gremien auf, den Schulentwicklungs-plan zu überarbeiten und die Schließung der Grundschulstandorte zurückzunehmen. Der Erhalt der Schulen von großer Bedeutung für die Bildungsqualität und darf nicht einfach mit einem Federstrich weggewischt werden.“

Lieferkettengesetz: Menschenrechte sind nicht verhandelbar!

Ines Schwerdter: „Merz macht klar, wie sein Europa aussehen soll: ein Kontinent nach dem Geschmack von Trump, auf dem Superreiche und Konzerne freie Bahn haben – ohne Rücksicht auf Menschenrechte, Arbeitnehmerstandards oder Umweltauflagen. Wer wie Merz das EU-Lieferkettengesetz abschaffen will, stellt sich auf die Seite der Ausbeuter, nicht der Arbeiterinnen und Arbeiter.

Klingbeil spricht sich zwar für das Lieferkettengesetz aus, doch auch hier erleben wir das alte Spiel: Merz fordert die Abschaffung, die SPD hält gerade so am Status quo fest, und verkauft das am Ende als sozialdemokratischen Erfolg. So verschiebt sich die politische Debatte immer weiter nach rechts. Anstatt für eine echte Stärkung von Arbeitnehmerrechten in globalen Lieferketten zu kämpfen, macht sich die SPD wieder zur Verwaltungskraft des kleinsten gemeinsamen Nenners. Damit schwächt sie nicht nur das Gesetz, sondern auch ihre sozialdemokratische Glaubwürdigkeit.

Für uns als Linke ist klar: Menschenrechte sind nicht verhandelbar. Wer in Europa Geschäfte machen will, muss sicherstellen, dass extreme Formen von Ausbeutung wie Kinderarbeit und Arbeit unter gesundheitsschädlichen Bedingungen entlang der Lieferketten ausgeschlossen sind. Es ist für uns nicht hinnehmbar, dass Menschen mit ihrem Leben und ihrer Gesundheit für die Profite der Konzerne bezahlen. Wir kämpfen für ein Europa, in dem Konzerne Verantwortung tragen, und nicht Menschen für ihren Profit zahlen.“

Betreff: Nordsee-Zeitung – Anfragen an die Parteien im Kreis Cuxhaven zur Einstufung der Alternative für Deutschland (AfD) als rechtsextrem durch den Verfassungsschutz

Dietmar Buttler – Mitglied im Kreistag Cuxhaven – gab Antwortungen zu den Fragen:

1) Frage: Wie bewerten Sie und ihrer Partei in „Cuxland“ die Einstufung der AFD bundesweit als rechtsextrem?

Antwort: Spätesten ab 02.05.2025 – als das Bundesamt für Verfassungsschutz die gesicherte Einstufung (!) vorgenommen hat – sollte es nun wirklich keine Zweifel geben, dass die AfD zurzeit die größte Gefahr für die Demokratie bzw. das Land ist! Alle, die für eine „Normalisierung der AfD“ geworben haben und es weiterhin tun, stärken nur damit Rechtsextreme und gefährden letztlich die Demokratie. Stichwort – Friedrich Merz – CDU: Dieser hat einen Antrag in den Bundestag eingebracht, von dem er wusste, dass er nur mit der AfD – durchkommen würde. Und dann hat er das Ergebnis bedauert.

Allerdings ist der Rechtsruck in Gesellschaft kein Zufall – er wurde über Jahre hinweg durch soziale Kürzungen und eine Politik, die sich an den Interessen der Reichen und Mächtigen orientiert, politisch genährt.

Kurz: Einen Verbotsantrag nicht zu stellen (!), käme einer demokratischen Bankrotterklärung gleich!

2) Frage: Wie schätzen Sie die AfD im Landkreis Cuxhaven ein?

Antwort: Die AfD ist eine rechtsextremische ausländerfeindeliche Partei und hat nicht zuletzt ein Frauenbild der 50er-Jahre, in dem Frauen sich vor allem um Heim und Herd kümmern sollen. Dieses Weltbild empört z. B. nicht zurecht kürzlich die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Cuxhaven, Kirsten von der Lieth.

3) Frage:
Wie sehen Sie die Debatte zu einem möglichen Verbotsverfahren gegen die AfD?

Antwort: Vom Angesicht der Neubewertung der AfD als „erwiesen rechts-extremistische Bestrebung“ durch das Bundesamt für Verfassungsschutz – fordert somit aktuell die Fraktion DIE LINKE im Bundestag, das Verbotsverfahren (!) gegen die AfD mit aller Entschlossenheit voranzutreiben. Denn: Verfassungsfeinden darf keine Bühne in den Medien gegeben werden (siehe Friedrich Merz)! Es gibt keine Ausreden mehr. Wenn die Demokratie wehrhaft sein will, muss sie konsequent handeln.

1. Mai – Tag der Arbeit – Termin: 01.05.2025! Siehe vor Ort:

Bremen – 10:45 Demo ab Weserstadion; Kundgebung um 12:00 auf dem Domshof mit Jürgen Kerner, stellv. Vorsitzender der IG Metall

Bremerhaven – 10:00 Demo ab Gewerkschafts-haus; Kundgebung 11:00 auf dem Theodor-Heuss-Platz mit Markus Fuß, Leiter politisches Verbindungsbüro ver.di Bundesvorstand

Cuxhaven – 11:00 Kundgebung auf dem Gelände des Restaurant Unikat, mit Robert Peter, IG Metall Bezirksleitung Hamburg

Osterholz-Scharmbeck – 08:45 gemeinsame Abfahrt ab Bahnhof nach Bremen

Stade – 10:00 Uhr Kundgebung Am Sande, mit Kim Fleischmann, Gewerkschaftssekretär IG BCE Hamburg

Rotenburg – 11:00 Kundgebung auf dem Pferdemarkt, mit Tobias Heimberg-Uelschen, ver.di Bremen-Nordniedersachsen

Verden – 11:00 Kundgebung auf dem Rathausplatz, mit Kevin Komolka, Vorsitzender der GdP Niedersachsen

Gegendemo in Cuxhaven! Kein Platz für Faschist:innen!

Für den 26.04.2025 haben Gruppen um die AFD, Teile der Reichsbürger Bewegung, sowie der Corona-Leugner zu einem Bundesweiten Protestmarsch aufgerufen.

Dieser hat einen klaren Rechts -Außen Charakter und muss mit allen Mitteln der demokratischen Kräfte verhindert werden!

Treffen zur Gegendemonstration am 26.04.2025 um 13.00 Uhr am Rathaus Cuxhaven!

Ostermärsche 17. – 21. April 2025


Der Parteivorstand ruft mit seinem Beschluss vom 21. März alle Mitglieder der Partei dazu auf, sich an den Ostermärschen zu beteiligen. Im gesamten Bundesgebiet finden vom 17. bis 21. April 2025 regionale Demonstrationen, Kundgebungen und andere Aktionen der Friedensbewegung statt. Die Linke sagt Nein zum Krieg! Nein zur Auf-rüstung und Militarisierung der Gesellschaft!

Die Linke ist auch in Niedersachsen an Ostermärschen und anderen friedenspolitischen Aktionen beteiligt.

Hier findet ihr eine (unvollständige) Übersicht:

Samstag, 19. April 2025 – 12.00 Uhr Auftaktkundgebung vor der Großen Kirche – Bremerhaven (siehe Anhang!)

13.00 Uhr Schlusskundgebung am Zolltor Roter Sand

Für Frieden, Abrüstung, soziale Sicherheit und internationale Solidarität.

KV Region Hannover: Demoteilnahme am Samstag, den 19.4. – Auftakt um 11:00 Uhr in der Aegidienkirche, Hannover

KV Wilhelmshaven: Kundgebung und Demonstration am Samstag, den 19.4. um 15:00 Uhr auf dem Börsenplatz, Wilhelmshaven

KV Emsland und KV Grafschaft Bentheim: Ostermarsch am Samstag, den 19.4. – Auftakt um 14:30 Uhr am Bahnhof in Lingen

KV Gifhorn: Kundgebung und Demonstration mit Cem Ince (MdB) am Samstag, den 19.4. um 11:00 Uhr am CEKA-Brunnen (Fußgängerzone), Gifhorn

siehe Anhang Ganzen Beitrag lesen »

Dietmar Buttler ( Stellvertreter DER LINKE im Kreis Cuxhaven und Mitglied im Kreistag im Kreis Cuxhaven)

Betreff: Anfrage für die Nordsee-Zeitung an die Parteien im Kreis zum Auftritt des Israel-Kritischen US-Rappers Macklemore beim Deichbrand-Festival im Cuxland

Wir Beantwortungen Ihre Anfragen in Bezug Deichbrand wie folgt:

Zur Frage 1: Wie sehen Sie und ihre Partei den Auftritt von Macklemore im Cuxland?

Antwort: Der Zentralrat der Juden hat jüdische Besucherinnen und Besucher vor dem Deichbrand-Festival im Kreis Cuxhaven zurecht gewarnt. Soziologen z. B. bezeichnen die Songs des US-Rapper Macklemore als verharmlosend gegenüber Terror! Wir sagen grundsätzlich: „Diskriminierung in jeglicher Form – hier nicht zuletzt Antisemitismus – tolerieren wir nicht.“

Zur Frage 2: Wie sehen Sie die Israelitische Haltung des Künstlers?

Antwort: Macklemore bedient alle Formen des Judenhasses, vom israelbezogenen Antisemitismus über die Verschwörungsfantasierungen von angeblicher jüdischer Machtausübung gegen andere oder jüdische Kontrolle der Medien bis hin zur Relativierung der Schoah!

Zur Frage 3: Der Zentralrat der Juden warnt Juden vor dem Besuch der Verwaltung. Wie bewerten Sie es, dass eine solche Warnung im Cuxland offenbar notwendig ist?

Antwort: Direkte Gefahr für Jüdinnen und Juden hoffen wir nicht beim Deichbrand-Festival. Allerdings wenn ein US-Rapper bewusst eingeladen wird – in Kenntnis dessen, was dieser von sich gibt – dann wurde eine Grenze überschritten. In diesem Fall muss man den Veranstaltern nicht zuletzt sagen: „Hier überschreitet Ihr die rote Linie!“

Zur Frage 4: Wie bewerte Sie es, dass der Auftritt von Macklemore mit öffentlichen Geldern das Festival vom Kreis bekommt?

Antwort: Das durfte nicht passieren! Offenbar wurde nicht richtig hingeschaut!

Zur Frage 5: Sind Sie der Meinung, dass der Auftritt abgesagt werden sollte?

Antwort: Wir sagen auch wie der Antisemitismus-Beauftragte des Landes Niedersachsen, Gerhard Wegner, in Bezug des Auftrittes des US-Rappers: „Macklemore sollte wieder ausgeladen werden.“

Personelle Wechsel reichen nicht aus – Niedersachsen braucht echte politische Veränderungen!

Hannover, 1. April 2025 – Der angekündigte Rücktritt von Ministerpräsident Stephan Weil und die designierte Nachfolge durch Olaf Lies kommentiert Thorben Peters, Landesvorsitzender der Linken Niedersachsen, wie folgt:

„Ein bloßer Wechsel an der Spitze bringt Niedersachsen nicht voran. Es ist höchste Zeit, dass die Landesregierung endlich die drängenden sozialen Probleme angeht, anstatt sich in Personaldebatten zu verlieren. Bezahlbarer Wohnraum, soziale Gerechtigkeit und eine nachhaltige Wirtschaftspolitik müssen endlich Priorität haben.“

Peters erinnert zudem an einen Skandal während Lies‘ Amtszeit als Wirtschaftsminister: Im Jahr 2017 hatte das niedersächsische Wirtschaftsministerium unter seiner Führung einem externen Beratungsunternehmen millionenschwere Aufträge ohne öffentliche Ausschreibung vergeben. Der Landesrechnungshof kritisierte das Vorgehen scharf, und auch die Staatsanwaltschaft ermittelte in dem Zusammenhang wegen möglicher Verstöße gegen Vergaberecht. Infolge des Drucks kam es zu personellen Konsequenzen im Ministerium – Olaf Lies selbst blieb politisch zwar im Amt, stand jedoch massiv in der Kritik wegen mangelnder Transparenz und Vetternwirtschaft.

„Wir dürfen nicht vergessen, dass es unter Olaf Lies als Wirtschaftsminister zu fragwürdigen Auftragsvergaben kam, die zu Ermittlungen und personellen Konsequenzen führten. Solche Skandale werfen Fragen zur politischen Integrität auf und dürfen nicht unter den Teppich gekehrt werden.“, so Peters weiter.

Die Linke Niedersachsen fordert daher nicht nur personelle, sondern vor allem inhaltliche Veränderungen in der Landespolitik.

„Es reicht nicht, die Köpfe auszutauschen. Wir brauchen eine Politik, die sich konsequent für die Interessen der Menschen in Niedersachsen einsetzt – für bezahlbare Mieten, soziale Gerechtigkeit und eine ökologische Wende in der Wirtschaft. Lippenbekenntnisse und Personalrochaden helfen den Bürgerinnen und Bürgern nicht weiter.“

Peters betont abschließend die Notwendigkeit eines echten politischen Wandels: „Die Menschen in Niedersachsen verdienen eine Regierung, die ihre Sorgen ernst nimmt und Lösungen anbietet. Die Linke steht bereit, diesen Wandel mitzugestalten und für eine Politik einzutreten, die den Bedürfnissen der Mehrheit dient, nicht den Interessen einiger weniger.“

Steigende Zahlen häuslicher Gewalt: Linke fordert besseren Schutz und kritisiert einseitige Kriminalitätsdebatte!

Die Zahl der Fälle häuslicher Gewalt in Niedersachsen ist erneut gestiegen. Laut aktuellen Berichten nehmen Übergriffe im privaten Umfeld weiter zu – ein alarmierender Trend, der in der politischen Debatte jedoch viel zu wenig Aufmerksamkeit erhält. Stattdessen wird der öffentliche Diskurs über Kriminalität oft einseitig auf Menschen mit Migrationshintergrund gelenkt, während das massive Problem häuslicher Gewalt – das mehrheitlich von deutschen Tätern ausgeht – weitgehend ignoriert wird. Die Linke Niedersachsen fordert einen massiven Ausbau von Schutz- und Präventionsmaßnahmen sowie eine ehrliche Kriminalitätsdebatte, die auf Fakten basiert und nicht auf rassistischen Ressentiments.

„Es ist absolut inakzeptabel, dass Jahr für Jahr mehr Menschen in den eigenen vier Wänden Gewalt erleben müssen, aber der öffentliche Fokus fast ausschließlich auf Kriminalität durch Migranten gelegt wird. Die Statistik ist eindeutig: Die meisten Fälle häuslicher Gewalt werden von deutschen Staatsbürgern begangen – doch das wird in der politischen Debatte oft verschwiegen. Es ist an der Zeit, dass wir Kriminalität konsequent bekämpfen, anstatt mit rassistischen Scheinlösungen abzulenken“, fordert Thorben Peters, Landesvorsitzender von Die Linke Niedersachsen.

Die Linke kritisiert, dass viele Frauenhäuser und Schutzunterkünfte überfüllt oder unterfinanziert sind. „Es ist ein Skandal, dass Betroffene oft abgewiesen werden, weil es keinen Platz für sie gibt. Während Millionen für härtere Abschiebungen ausgegeben werden, fehlt es an grundlegender Unterstützung für Gewaltopfer. Das zeigt, wie verschoben die Prioritäten der Landes- und Bundespolitik sind“, so Peters weiter.

Neben dem Ausbau von Schutzangeboten fordert Die Linke auch bessere finanzielle und soziale Unterstützung für Betroffene. „Häusliche Gewalt ist nicht nur ein individuelles, sondern auch ein gesellschaftliches Problem. Viele Menschen bleiben in gewaltvollen Beziehungen, weil sie finanziell abhängig sind oder Angst vor sozialem Abstieg haben. Wir brauchen deshalb eine bessere soziale Absicherung, mehr unabhängige Beratungsstellen und eine konsequente Strafverfolgung der Täter“, betont Peters.

Die Linke Niedersachsen fordert eine Kriminalitätsbekämpfung, die sich an realen Bedrohungen orientiert – nicht an populistischen Feindbildern. „Jede Gewalttat ist eine zu viel. Doch wenn es um häusliche Gewalt geht, duckt sich die Politik weg. Wir erwarten von der Landesregierung, dass sie nicht länger rassistische Narrative bedient, sondern endlich dort handelt, wo es wirklich notwendig ist – beim Schutz von Gewaltopfern“, so Peters abschließend.