Bremer Ostermarsch 2017:
Frieden ist das Gebot der Stunde – Wir brauchen eine neue Politik
Tagtäglich werden uns Bilder von Kriegen in aller Welt gezeigt. Kriege machen die Welt nicht sicherer, sondern produzieren unendliches Leid, sind Hauptgrund für riesige Flucht-bewegungen und sind der Nährboden für Terrorismus. Afghanistan, Irak, Libyen und Syrien verdeutlichen das.
Deutschland ist an dieser Entwicklung maßgeblich beteiligt, u.a. durch seine Militäreinsätze in 15 Staaten, seine Rüstungsexporte in Kriegsgebiete und die von ihm mitbetriebene Militarisierung der EU.
Inner- und zwischenstaatliche sowie wirtschaftliche Konflikte müssen mit gewaltfreien und diplomatischen Mitteln gelöst werden. Wir brauchen eine Politik, die eine friedliche Koexistenz der Staaten zur Grundlage hat.
Wir kommen diesem Ziel nur näher durch
- Senkung des deutschen Rüstungshaushalts statt geplanter Verdopplung,
- Stopp der Auslandseinsätze der Bundeswehr,
- Einstellung von Rüstungsproduktion und -export,
- Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland (Büchel), Beendigung der US-Drohnenmorde von Deutschland aus und Schließung der US-Basis Ramstein,
- Bekämpfung des Rassismus, der nicht nur Hass im Innern sät, sondern auch zu Gleichgültigkeit gegenüber den Menschen in Kriegsgebieten führt.
In diesem Sinne muss endlich gehandelt werden, auch wenn die ersten Schritte klein sind:
- Verhandeln statt schießen. Jede Minute Waffenstillstand rettet Leben,
- Lernen aus erfolgreichen Friedensprozessen wie Kolumbien, Irland, Südafrika,
- Schaffen eines Systems gemeinsamer Sicherheit in Europa einschließlich Russlands, statt Militarisierung der Beziehungen,
- Entwicklung von Konversionsprogrammen zum Wechsel von Rüstungsgütern auf zivile.
Wir wissen uns in unseren Zielen und Forderungen einig mit der Mehrheit der Menschen in unserem Land und weltweit.
Veranstalter: Bremer Friedensforum
Demonstration und Kundgebung in Bremen am Samstag, den 15. April 2017,
11 Uhr Auftakt am Hauptbahnhof, 12 Uhr Kundgebung auf dem Marktplatz