Zur Zeit laufen auf der politischen europäischen Ebene (EU) u. a. Bestrebungen mit dem Ziel, Kunstrasenplätze mit sogenannten „Plastik-Granulat“ eventuell schon ab 2021 grundsätzlich zu verbieten. Dies hätte nicht zuletzt gravierende Folgen für entsprechende Sportanlagen im Kreis Cuxhaven.
Dietmar Buttler – Fraktionsvorsitzender DER LINKEN im Kreistag: „Auf Sportanlagen mit Kunstrasenflächen wird der Kunstrasen regelmäßig mit einem Granulat bestreut, um diesen zu stabilisieren. Hierbei handelt es sich z. B. um geschredderte Altreifen. Dieses Granulat wird durch Regen, Wind oder Reinigungsmaschinen in die Umgebung verteilt und landet somit letztlich in der Umwelt bzw. im Grundwasser. Die Mikroplastik ist biologisch nahezu nicht abbaubar. Laut „Fraunhofer-Institut“ sind Sportplätze mit Kunstrasen maßgeblich für die Ausbreitung von Mikroplastik in der Umwelt verantwortlich. Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) fordert in diesem Zusammenhang die Schließung der entsprechenden Kunstrasenplätze.
Buttler weiter:“Diese falsche Form von Recycling sollte schnell beendet werden. Unsere Sportplätze sollten z. B. nicht als Mülldeponie für geschredderte Autoreifen dienen. Es sollten hier schnellstens in umweltschonende Alternativen investiert werden. Kunstrasenplätze lassen sich evtl. auch mit umweltschonenden Materialien wie z. B.Quarzsand oder Kork verbinden!“
Die Fraktion DER LINKEN im Kreistag Cuxhaven stellt in diesem Zusammenhang folgende Anfragen an Landrat Bielefeld:
Sind im Kreis Cuxhaven entsprechende Kunstrasenplätze mit sogenannten „Plastik-Granulat“ (siehe oben) betroffen?
Sind für die entsprechenden Kunstrasenplätze tragbare Alternativen vorgesehen?