Jahrzehntelang haben rechts-libertäre atomar-fossile Seilschaften den Ausbau der zukunftsfähigen Energien, Stromtrassen und die Energiewende massiv behindert. Jetzt warnen sie scheinheilig vor einem Black-out. Und sind damit erfolgreich.
Atomstrom verstopft die Stromnetze und verdrängt erneuerbare Energie. Atomkraftwerke kann man nicht mal eben an- und ausschalten. Das dauert Tage. Windräder kann man flexibel anhalten und wieder weiterlaufen lassen. Deshalb werden bei Stromspitzen Windräder vom Netz genommen und Atommeiler laufen weiter, das Gegenteil wäre sinnvoll.
Die Analysefirma Energy Brainpool hat den Weiterbetrieb der letzten drei deutschen AKW Neckarwestheim-2, Emsland und Isar-2 simuliert und errechnet, dass durch die Atomkraftwerke gerade mal ein Prozent des deutschen Erdgasverbrauchs eingespart werden kann. Der Grund ist: Wir brauchen viel Erdgas als Rohstoff für die Industrie, die daraus Kunststoffe, Düngemittel und andere chemische Vorprodukte herstellt. Dieser Bedarf lässt sich durch Atomstrom keinesfalls ersetzen.
Es gibt keinen vernünftigen Grund, den Ausstieg aus der Hochrisikotechnologie Atom hinauszuzögern.
Herbert Behrens – Kreisverband OHZ