Zu den aktuellen Meldungen, dass Immobilienkonzerne wie Vonovia in 2023 keine Neubauvorhaben starten wollen, sagt Janine Wissler, Vorsitzende der Partei DIE LINKE:
„Wer Bauland brach liegen lässt, weil die erwartete Rendite zu niedrig ist, kann kein verlässlicher Partner für die Wohnungs-politik sein. Die privaten Immobilien-konzerne sind ein Totalausfall für die Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum. Durch Aufkäufe, Luxussanierungen und Mieterhöhungen vernichten sie bezahl-baren Wohnraum statt welchen zu schaffen. Der Markt scheitert dramatisch beim Wohnungsbau. Wohnungsbau muss in öffentlicher und gemeinnütziger Hand erfolgen.
Außerdem brauchen wir endlich eine erhöhte Grundsteuer C auf baureife Grundstücke, um der Spekulation mit Bauland entgegenzuwirken.
Für Berlin zeigt sich: Ausreichend Bauen geht nur mit enteignen. Der Volksentscheid Deutsche Wohnen und Co enteignen muss schnellstmöglich umgesetzt werden, um große Wohnungsbe-stände der Profitlogik zu entziehen und Bauland für den öffentlichen Wohnungsbau verfügbar zu machen. Auch der Bundeskanzler sollte das demokratische Votum von 59 % der Berlinerinnen und Berliner beim Volksentscheid respektieren statt sich gegen die Umsetzung auszusprechen.“