Laut der Fraktion DER LINKEN im Kreistag ist schnellstens parteiübergreifend ein Konzept zur Rekommunalisierung und strategischen Ausrichtung des Klinikums in Otterndorf zu entwickeln. Allen Akteuren sollte unmissverständlich klar sein: Bei Schließung der Klinik rutscht die Region unweigerlich in eine Unterversorgung! Hintergrund: Gerichtlich wurde aktuell ein Übergang aus einer Insolvenz in Eigenverantwortung in eine Regelinsolvenz veranlasst.
Dietmar Buttler – Fraktionsvorsitzender DER LINKE im Kreistag hierzu:
„Dem Kreis – und Landespolitikern von CDU/SPD/FDP und Grünen sei gesagt: Es war und ist grundsätzlich ein Fehler, öffentliche Krankenhäuser zu privatisieren. Der hohe wirtschaftliche Druck durch die Profitorientierung geht auf Kosten der Patientinnen und Patienten und nicht zuletzt der Beschäftigten.
Mit aktuell 94 stationären Betten bzw. 280 Angestellte sichert die Klinik z. Z. die Grund- und Regelversorgung der Samtgemeinden in der Region. Nicht zuletzt als Verantwortlicher für die Gesundheitsfürsorge hat der Landkreis zukünftig somit die Regie zu übernehmen. Selbtverständlich mit Abschlüssen von tarifgerechten Beschäftigungsverhältnissen.
Nach Auffassung Der Fraktion DER LINKEN im Kreistag ist es letztlich somit zwingend notwendig – eine Rekommunalisierung parteiübergreifend einzuleiten! Letztlich ist es die Aufgabe der Politik, eine am Menschen und dessen Bedarf bzw. wohnortnahe Versorgung orientierte Gesundheitsversorgung sicherzustellen.
Wettbewerb bzw. Markt – kurz Kommerzialisierung – haben letztlich in der Krankenhausversorgung bzw. in der öffentlichen Daseinsvorsorge nichts zu suchen.
Kein Mensch wird in unserer Region verstehen können, dass u. a. unter Corona-Bedingungen eine Klinik schließen muss, weil sie wirtschaftlichen Erwartungen – sprich Gewinnen – nicht erfüllt!“