Landesregierung versagt im Kampf gegen Kinderarmut

23 Prozent, also fast jedes vierte Kind in Niedersachsen lebt in Armut. Eine aktuelle Studie des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes belegt die Verschlechterung der Lage.

„So lange jedes vierte Kind in Niedersachsen in Armut groß wird, kann Stephan Weil keinen glaubwürdigen Wahlkampf für soziale Gerechtigkeit führen. Wie die steigenden Zahlen belegen, war die Landesregierung in Sachen Kinderarmut tatenlos“, kritisiert Felix Mönkemeyer, jugendpolitischer Sprecher der niedersächsischen LINKEN. Mönkemeyer weiter: „In Berlin macht DIE LINKE vor, wie der Kampf gegen Kinderarmut aussehen kann. Dort bekommen Kinder eine kostenlose warme Mahlzeit in der Schule und dürfen kostenlos den Nahverkehr nutzen. Solche konkreten Maßnahmen muss es in Niedersachsen auch geben!“

„Armut bedeutet für Kinder nicht nur materiellen Mangel, sondern auch Stress und Angst. Sie schadet der körperlichen und seelischen Entwicklung von Kindern und es ist ein absoluter Skandal, dass in Deutschland so viele Kinder in Armut leben müssen. Gerade kinderreiche Familien und Alleinerziehende sind betroffen. Die Landesregierung muss im Bundesrat endlich auf eine unabhängige Kindergrundsicherung pochen. Strom- und Energiesperren müssen endlich beendet werden – welches Kind kann denn etwas dafür, wenn in der Familie Schulden auflaufen?“, ergänzt Heidi Reichinnek, Landesvorsitzende der Linken in Niedersachsen.