Zu den Arbeitsmarktzahlen für den Monat Februar 2015 erklärt der Sprecher der LINKEN im Südkreis Cuxhaven, Carsten Zinn: „Den 8133 tatsächlich arbeitslosen Menschen in der Region Cuxhaven (Bezirk 03352) standen im Februar 2015 gerade mal 869 offene Stellen bei der Bundesagentur für Arbeit gegenüber. Das zeigt das Dilemma, vor dem die Arbeitsmarktpolitik im Land steht. So gut alle auf Beratung und Stabilisierung abzielenden Projekte auch sein mögen, so gut und intensiv die Integrationsfachkräfte in den Jobcentern auch vermitteln, das Arbeitsplatzangebot reicht nicht, um allen, die arbeiten können und wollen, auch ein Angebot am so genannten ersten Arbeitsmarkt zu machen.“
Zinn weiter: “Im Jahr 2014 bezogen Monat für Monat durchschnittlich mehr als 6500 Arbeitslose in der Region Cuxhaven ALG 1. Hinzu kommen die Frauen und Männer, die arbeitslos waren und Hartz-IV-Leistungen erhalten haben. Dies macht den tatsächlichen Handlungsbedarf deutlich und zeigt, dass alle Bundesprogramme für die Region nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein sind.“
Erforderlich sind laut Zinn Beschäftigung schaffende Maßnahmen und eine dauerhaft gesicherte Finanzierung für diese Vorhaben. Deshalb sind Bund und Land gefordert, den Lippenbekenntnissen über Notwendigkeit der Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit endlich Taten folgen zu lassen.
Carsten Zinn: “Der Bund muss den Passiv-Aktiv-Transfer zum Regelinstrument machen und darüber hinaus die Jobcenter endlich wieder auskömmlich finanzieren. Es ist ein Unding, dass von den ohnehin immer weniger werdenden Eingliederungsmitteln Jahr für Jahr Millionen in die Verwaltungshaushalte umgeschichtet werden müssen, die dann für die dringend notwendigen Integrationsmaßnahmen bei den Arbeitslosen fehlen. Die Landesregierung muss endlich auch Landesgeld zur Verfügung stellen, um mehr Beschäftigung zu ermöglichen.“
Zinn abschließend: „Öffentlich geförderte Beschäftigung ist kein Auslaufmodell, sondern eine gesellschaftspolitische Notwendigkeit!“
Carsten Zinn, Sprecher im Südkreis Cuxhaven