Kein Windpark zwischen Lohe und Bramstedt!

26. November 2018  Allgemein, Hagen

Anfrage der der Fraktion – Die Linke – im Kreistag Cuxhaven zum geplanten „Windpark „Bramstedt-Lohe“!

Zur Vorgeschichte: Der Rat der Einheitsgemeinde Hagen im Bremischen hat demnächst (zum 3. Mal!) über eine Änderung des Flächennutzungsplanes in Bezug „Windpark Bramstedt-Lohe“ einen Beschluss herbeizuführen! Die Firma Energiekontor AG möchte mittlerweile drei Windparkanlagen mit jeweils 200 Metern Höhe und Rotordurchmessern von 140 Metern errichten! Im Raumordnungsprogramm (RROP) des Landkreises Cuxhaven von 2016 heißt es u. a.: Im RROP 2016 ist die Potentialfläche 045 (Bramstedt in der Gemeinde Hagen im Bremischen) auf Grund der naturschutzfachlichen Einschätzung entfallen.

Um Zweifel in puncto Position des Kreises auszuschließen hat die Fraktion Der Linken im Kreistag Cuxhaven in diesem Zusammenhang am 22.11.2018 eine Anfrage an die Verwaltung des Landkreises Cuxhaven gestellt.

Dietmar Buttler – Fraktionsvorsitzender Der Linken im Kreistag:“Unsere Frage an die Verwaltung lautete: Besitzt dieser Sachverhalt von 2016 noch seine Gültigkeit oder ist mittlerweile eventuell eine andere Entscheidung getroffen worden? Wenn dies der Fall ist – bitten wir um den aktuellen Sachstand!“

Buttler weiter:“ Die Antwort der Verwaltung traf kurze Zeit später ein. Sinngemäß heißt es u. a. dort: Im mittlerweile aktuellen RROP 2017 (Teilabschnitt Windenergie!) des Landkreises Cuxhaven wurde die Sonderbaufläche Windenergienutzung Bramstedt im Rahmen einer Ziel-Ausnahme-Regelung von der Ausschlusswirkung ausgenommen. Dies bedeutet, dass die Errichtung von Windenergieanlagen in diesem Gebiet möglich ist. Laut Antwort der Anfrage hat die Berücksichtigung des gesamtgesellschaftlichen Interesse an der Verwirklichung der Energiewende, im Ergebnis dazu geführt, dass die Sonderbaufläche Windenergienutzung Bramstedt im aktuellen RROP festgelegt wurde.“

Buttler abschließend:“Die Linke lehnt weiterhin eine Flächennutzungsplanänderung in Bezug „Windpark Bramstedt-Lohe“ ab und wird sich im Rat der Gemeinde Hagen entsprechen verhalten! Grundsätzlich und aktuell in diesem Zusammenhang: Die Bundesregierung gewährt mit dem geplanten Energiegesetz u. a. der Windenergie an Land im Gegensatz zur Windenergie auf See höhere Ausbauziele! Das neue Energiegesetz würde den Ausbau auf See gefährden! Hersteller von Offshore-Windkraftanlagen werden so sicherlich nicht animiert, einen Standort in der Region zu errichten.“

„Mehr Geld für Gesundheit statt Panzer“ – LINKE kritisiert Finanzplan der Großen Koalition!

22. November 2018  Allgemein, Hagen

Im Bundestag kam es diese Woche zu heftigen Auseinandersetzungen über den Haushalt 2019. Die Koalition will mit 47,1 Milliarden Euro fast genau so viel für Rüstung und Militär ausgeben wie für Wohnen, Gesundheit, Bildung und Familien zusammen. Kritik kommt dagegen von der Fraktion die LINKE.

Victor Perli, Bundestagsabgeordneter  der LINKEN, kritisierte in seiner Rede am Dienstag den Haushalt: „Fast überall wird ein bisschen mehr Geld verteilt, für Panzer und Raketen sogar viel mehr.“ Dagegen müsse mehr in bezahlbaren Wohnraum, Krankenhäuser, Pflege, Busse und Bahnen investiert werden. Für die Unterstützung von Mieterinnen und Mietern hätte die Koalition aber „keinen Cent mehr übrig“, so Perli.

Der Haushaltsexperte der LINKEN forderte den Rücktritt von Bundesinnenminister Seehofer, der es versäumt habe, für mehr bezahlbaren Wohnraum zu sorgen und mit dem Festhalten am ehemaligen Skandal-Verfassungsschutzpräsidenten Maaßen das Ansehen der Politik und der Sicherheitsbehörden beschädigt habe.

Auch Sahra Wagenknecht ging am Mittwoch in der Generaldebatte die Koalitionsparteien scharf an. Der SPD, die gegenwärtig diskutiert sich von Hartz IV zu distanzieren, warf sie mangelnde Glaubwürdigkeit vor, solange diese gemeinsam mit der CDU regiere. Wagenknecht nannte den Finanzplan der Bundesregierung einen, so wörtlich, „Aufrüstungshaushalt“.

Finanzminister Olaf Scholz (SPD) will die Investitionen auf einem niedrigen Niveau einfrieren. „In Anbetracht von kaputten Schulen und Krankenhäusern, fehlenden Kindergärten und Wohnungen ist der Haushalt weder solidarisch noch gerecht und schon gar nicht auf die Lösung der gesellschaftlichen Probleme ausgerichtet“, kritisierte Perli den Haushalt.

SCHÖNREDEN HILFT NICHT – HARTZ IV IST UND BLEIBT ARMUT PER GESETZ!

21. November 2018  Allgemein, Hagen

Lars Leopold

„Während sich im Bund in der SPD-Spitze langsam die Erkenntnis durchsetzt, dass Hartz IV extrem ungerecht ist und abgeschafft werden muss, stellt Niedersachsens Ministerpräsident Weil (SPD) auf stur und meint ‚wesentliche Teile von Hartz IV hätten sich bewährt und dürfen nicht infrage gestellt werden‘. Dabei sind die dramatischen Folgen des bisher schwersten Angriffs auf den Sozialstaat auch in Niedersachsen nicht zu  übersehen. Etwa 1,25 Millionen Menschen gelten hierzulande als armutsgefährdet – das ist fast jeder sechste Niedersachse! Besonders von Armut bedroht sind vor allem Alleinerziehende und Kinder. So sind 21,1 Prozent der Minderjährigen von Armut betroffen. Das ist ein gesellschaftlicher Skandal!“, kommentiert Lars Leopold, Landesvorsitzender der niedersächsischen LINKEN, die jüngsten Äußerungen von Ministerpräsident Weil zum Thema Hartz IV.

Leopold weiter: „Seit seiner Einführung gilt Hartz IV als Synonym für Existenznot, gesellschaftlichen Ausschluss und Demütigung. Die Sozialleistungen wurden drastisch gesenkt und mit scharfen Sanktionen der Druck auf die Betroffenen massiv erhöht. Ergebnis – Der Niedriglohnsektor boomt, Langzeiterwerbslose finden trotz guter Wirtschaftslage keine Arbeit, Armut und soziale Ausgrenzung wird über Genrationen vererbt. Abstiegsängste bestimmen das Gesellschaftliche Klima, die menschenfeindliche Ideologie des Rechtspopulismus ist im Aufwind. Was sich an dieser verheerenden Bilanz der seinerzeit von SPD und Grünen eingeführten ‚Agenda 2010′ bewährt haben soll, muss Ministerpräsident Weil erst einmal erklären. Vielleicht hat er dann ja eine passende Antwort darauf parat, wieso Kinder armer Eltern nicht mehr als für drei Euro pro Tag essen sollen, während VW-Chef Matthias Müller im letzten Jahr über 10 Millionen Euro verdient hat. Mit seinem Lobgesang auf Hartz-IV jedoch reiht sich Weil in die Riege der Politiker ein, die Hartz IV-Betroffene auch noch verspotten und ihnen die wenige Margarine auf dem Brot und den Kindern die Kugel Eis von der Eisdiele nicht gönnen.“

„Fakt ist, Hartz-IV ist und bleibt Armut per Gesetz und das in unserem
reichen Land. Die unmenschlichen Sanktionen gehören ein für alle Mal abgeschafft. Es kann in einem Sozialstaat nicht angehen, dass der ohnehin schon viel zu niedrige Regelsatz, der das Existenzminimum darstellen soll, auch noch gekürzt werden kann. Es muss endlich Schluss sein damit, dass Erwerbslose durch Sanktionen gegängelt und in schlechte Jobs gedrängt werden! Deshalb fordert DIE LINKE seit langem die Abschaffung von Hartz IV und stattdessen die Einführung einer sanktionsfreien Mindestsicherung von 1200 Euro monatlich“, betont Leopold.

Kein Bau von Windkraftanlagen in Naturschutzgebieten!

16. November 2018  Allgemein, Hagen

Es zeichnet sich ab, dass der Rat der Einheitsgemeinde Hagen demnächst zum 3. Mal über eine Änderung des Flächennutzungsplanes in Bezug „Windpark Bramstedt-Lohe“ einen Beschluss herbeizuführen hat! Aktuell möchte die Firma Energiekontor AG nun mittlerweile drei Windparkanlagen mit jeweils 200 Metern Höhe und Rotordurchmessern von 140 Metern errichten!

Dietmar Buttler – Die Linke –  Mitglied im Rat der Einheitsgemeinde Hagen:“In diesem Zusammenhang weisen wir auf das regionale Raumordnungsprogramm (RROP) des Landkreises Cuxhaven von 2016  hin! Dort heißt es u. a.: Im RROP 2016 ist die Potentialfläche 045 (Bramstedt) auf Grund der naturschutzfachlichen Einschätzung entfallen. Die Linke im Rat der Einheitsgemeinde Hagen wird allein schon aus diesem gewichtigen Grund einer Änderung des Flächennutzungsplanes nicht zustimmen!“

Buttler weiter:“Wir begrüßen grundsätzlich die Energiewende! Die Windenergie ist für uns hierbei ein unverzichtbarer Energieträger! Leider lässt die Akzeptanz in der Bevölkerung für die Errichtung neuer „Windmühlenparks“ kontinuierlich nach – siehe Anwohner aus den betroffenen Ortsteilen Lohe und Kransmoor! Wir sind überzeugt, dass es nicht möglich ist, die Energiewende gegen die Bürger durchzusetzen. Sie muss vielmehr mit den Menschen und letztlich zu deren Nutzen gestaltet werden!“

Zum 9. November 1938

09. November 2018  Allgemein

In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 brannten Synagogen in ganz Deutschland. Die Vorsitzenden der Partei DIE LINKE, Katja Kipping und Bernd Riexinger erklären:

Am heutigen Tag  jährt sich die organisierte Gewalt gegen die jüdische Bevölkerung während der Reichspogromnacht zum achtzigsten Mal. Euphemistisch „Reichskristallnacht“ genannt, setzten marodierende Schlägertrupps mit Billigung der NSDAP am 9. und 10. November überall im Deutschen Reich Synagogen in Brand und verwüsteten jüdische Geschäfte. Tausende jüdische Menschen wurden dabei misshandelt oder getötet.

Die Reichspogromnacht war der schreckliche Anfangspunkt der staatlichen Judenverfolgung, welche in der Ermordung von sechs Millionen Menschen jüdischen Glaubens in Europa durch die Nazis mündete.

Heute gedenken wir dieser dunklen Stunde deutscher Vergangenheit. Die Erinnerung verweist alle, die zu Demokratie und der Unveräußerlichkeit der Menschenrechte stehen, zugleich auf die Gegenwart. Die Ereignisse des 9. November hatten eine Vorgeschichte: über Jahrzehnte wurden antisemitische Diskurse geführt und salonfähig gemacht.

Auch heute, mit dem Einzug der AfD in die Parlamente und dem Erstarken des Rechtspopulismus in ganz Europa, stehen wir vor einer Entscheidung: wollen wir zulassen dass Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz unsere freie Gesellschaft vergiften, oder treten wir gemeinsam ein für Solidarität und Freiheitsrechte?

Ausgrenzung durch Worte ging im 20. Jahrhundert den Taten voraus. Darum zögern wir als LINKE nicht, uns immer wieder im Diskurs gegen jede Form von Ausgrenzung durch rechte Hetzer zu stellen. Antisemitismus  ist Teil der deutschen Geschichte und unserer Gegenwart. Der Kampf gegen jede Form von Antisemitismus ist nicht nur ein unverzichtbarer Auftrag aus dem Holocaust, sondern bleibt eine tagtägliche Herausforderung in unserem Land. Die Auseinandersetzung mit dem Faschismus und den Ideologien der extremen Rechten bleibt für DIE LINKE ein entscheidender Punkt im Kampf gegen den Antisemitismus. Verhindern wir gemeinsam, dass sich die Barbarei der Vergangenheit wiederholt.

Nov. 1918: Ein fast vergessenes Kapitel Osterholzer Geschichte!

05. November 2018  Allgemein, Hagen

Gegen Ende des Ersten Weltkrieges waren die Menschen müde, hungrig und erschöpft. In Kiel erhoben sich die Matrosen gegen die Herrschaft des Kaisers, seines Militärs und der Kriegstreiber. Am 9. November erreichte die revolutionäre Bewegung Berlin.

Auch im Landkreis Osterholz gründeten Arbeiter einen Arbeiterrat, um die kaisertreuen Bürokraten zu entmachten. Heinrich Vogeler verkündete die Gründung des Arbeiterrates vom Balkon des damaligen Landratsamtes in Osterholz.

Ein fast vergessenes Kapitel Osterholzer Geschichte!

Der Historiker Ulrich Schröder hat zu diesem Thema intensive Nachforschungen angestellt und publiziert.

Am Dienstag, 6. November 2018, referiert Schröder hierzu auf Einladung der Osterholzer LINKEN ab 19 Uhr im Maribondo Freizeitzentrum in Osterholz-Scharmbeck (direkt am Bahnhof). Gäste sind herzlich willkommen!

Zur Person: Ulrich Schröder studierte von 1967 bis 1973 Geschichte und Germanistik an der Ruhr-Universität Bochum. Danach war er als wissenschaftlicher Planer an der Universität Bremen tätig. Nach einem in Bremen absolvierten Referendariat unterrichtete er von 1977 bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2011 an den Berufsbildenden Schulen in Osterholz-Scharmbeck. Dort betreute er Schülerprojekte, die sich mit Aspekten der Regionalgeschichte des Landkreises Osterholz befassen. Dafür erhielt er im Jahre 2006 den ersten Preis der Henning-von-Burgsdorff-Stiftung (Hannover). 2007 erschien seine Monografie zur Geschichte der Arbeiterbewegung im Landkreis Osterholz. Seitdem veröffentlicht Schröder weitere Beiträge zur Regionalgeschichte der Arbeiterbewegung in diversen Fachzeitschriften.

Die Schatzgrube Weißenberg nimmt Gestalt an!

28. Oktober 2018  Allgemein, Hagen

Der Gemeinderat der Einheits-gemeinde Hagen steht geschlossen hinter den Planungen für eine „Sanderlebniswelt im Cuxland“! Der zweite Baustein des Gesamt-konzeptes soll bis zum Herbst umgesetzt werden (siehe aktuelles Foto und Artikel auf diesen Seiten).

In diesem Zusammenhang:

Die Einwendungsfrist in dem Planfeststellungsverfahren für die Errichtung und den Betrieb einer Deponie der Klasse DK I – für Bodenaushub und Bauschuttabfälle – am Standort Driftsethe ist am 22.08.2018 abgelaufen.

Laut einer Übersicht liegen dem Staatlichen Gewerbeaufsichtsamt Lüneburg (GAA – zuständigen Behörde) ca. 370 fristgerechte Einwendungen und 6 Sammeleinwendungen (Unterschriftenlisten – ca. 1000 Unterschriften!) vor.

Die Gemeinde Hagen im Bremischen (Standortgemeinde) und der Umweltverband BUND haben daneben umfangreiche Einwendungen eingereicht.

Z. Z. erfolgt die Auswertung durch das GAA! Stellungnahmen von der Fa. Bodo Freimuth Abbruch und Recycling GmbH, Bülkau und Fachbehörden liegen in diesem Zusammenhang noch nicht vor.

Laut Aussage der Behörde ist vor Februar/ März 2019 nicht mit einem Erörterungstermin zu rechnen.

Das GAA Lüneburg wird die „Beteiligten“ nach Abschluss der Auswertungsphase zu einem „Erörterungstermin“ einladen! Ort und Zeitpunkt werden laut Behörde rechtzeitig öffentlich bekanntgegeben!

Krokodilstränen!

28. Oktober 2018  Allgemein, Hagen

Scharfe Kritik an der unsozialen Politik in Deutschland gab es auf dem Verbandstag des Sozialverbandes Deutschland (SoVD) Kreisverband Cuxhaven kürzlich in der Wingst. Der Kreisverband Cuxhaven ist mit 6918 Mitgliedern der größte in Niedersachsen.

Immer öfter klagten Mitglieder vor Gericht, weil ihnen Sozialleistungen vorenthalten würden. Laut des Kreisvorsitzenden des Sozialverbandes – Hans Wilhelm Saul – hat es allein 2017 im Sinne der Mitglieder 1828 Antragsverfahren gegeben.

Der zweite Landesvorsitzende des SoVD in Niedersachsen Bernhard Sackarendt machte u. a. deutlich, dass die Hartz-IV-Regelungen überarbeitet und das Rentenniveau auf mindestens 53 Prozent erhöht werden sollten.

Dietmar Buttler – Kreistagsabgeordneter Der Linken im Kreistag Cuxhaven hierzu:

„Wie man den Medien entnehmen kann, ist dies durchaus auch als Appell an die DIE LINKE zu verstehen – gemeinsam (!) mit den Sozialverbänden für eine gute kommunale Sozialpolitik und gegen falsche Bescheide der Behörden zu kämpfen.

Es ist und bleibt ein Skandal, dass der SoVD zum Reparaturbetrieb für eine miserable Sozialpolitik geworden ist. Sozialpolitik gehört nicht vor Gericht, sie gehört schlicht und ergreifend von den regierenden Parteien umgesetzt.

Sich über die derzeitige (miserable!) Politik zu ärgern und den Sozialverband als Fels in der Brandung zu bezeichnen – wie z. B, von den Landtagsabgeordneten Uwe Santjer (SPD) und Lasse Weritz (CDU) auf der Verbandstagung zu hören war – hilft hier keinen Schritt weiter!“

Einheitsgemeinde Hagen: Antrag Der Linken in Bezug Streichung von KiTa-Gebühren abgelehnt!

24. Oktober 2018  Allgemein, Hagen

Mit einem auf der Sitzung des Rates am 18.10.2018 gestellten Antrag forderte Die Linke u. a. , die Elternbeträge für die neunte und zehnte Stunde der KiTa-Betreuung zu streichen und die sog. Geschwisterbeiträge um 50 Prozent zu ermäßigen! (siehe auch entsprechenden Artikel auf diesen Seiten!).

Dietmar Buttler – Ratsmitglied (Die Linke):

„Dieser Antrag wurde im Rat mit deutlicher Mehrheit abgelehnt! Für die neunte und zehnte Betreuungsstunde für ihre Kinder zahlen Eltern somit zum Beispiel zukünftig 80 Euro im Monat! Die Geschwisterermäßigung bleibt bei derzeit 40 Prozent! Die Landesregierung von Niedersachsen hat hier wohlwissend den Ball ins Feld der Kommunen geschlagen! Der Rat der Einheitsgemeinde Hagen hat den Ball technisch perfekt angenommen und ein klassisches Eigentor hingelegt!

Zur Erinnerung: Bei einer Betreuungszeit von mehr als acht Stunden täglich liegt die Entscheidung bei jeder einzelner Kommune bzw. dem einzelnen Träger der Kindertageseinrichtung, ob die über acht Stunden hinausgehende Betreuungszeit beitragsfrei gestellt wird oder Elternbeiträge dafür erhoben werden sollen. Darüber hinaus entscheiden die Kommunen im Rahmen ihrer eigenen Zuständigkeit auch über die Regelungen zur Geschwisterermäßigung für Krippen- und Hortkinder.

Es geht eben in diesem Zusammenhang auch anders! Die Stadt Geestland hat für die neunte und zehnte Stunde der KiTa-Betreuung die Elternbeiträge komplett gestrichen! Auch die Gemeinde Schiffdorf prüft z. Z. „wohlwollend“ in diesem Zusammenhang eine Befreiung der Eltern! Das nennt man dann wohl Familienfreundlichkeit! Die Entscheidung des Rates der Einheitsgemeinde Hagen sorgt u. a. jedoch für einen Flickenteppich im Kreis Cuxhaven!“

Mehrheit im Rat der Einheitsgemeinde Hagen stimmt unter Protest der Anwohner für „Aldi-Umzug“!

22. Oktober 2018  Allgemein, Hagen

Dietmar Buttler

Am 18.10.2018 tagte der Rat der Einheitsgemeinde Hagen in der Ortschaft Uthlede. Auf der Tagesordnung stand u. a. die Beratung und Beschlussfassung zur Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 58 „Sondergebiet großflächiger Einzelhandel“!

Hinter dieser sperrigen Formulierung steht der geplante Umzug des „Aldi-Marktes“ aus dem Gewerbegebiet Döhrenacker an den Amtsdamm in der Ortsmitte. Zu der Sitzung fanden sich zahlreich betroffene Anwohner ein, die sich unisono unter den entsprechenden Tagesordnungspunkt mehr als deutlich gegen einen Umzug des Aldi-Marktes aussprachen!

Ratsmitglied Dietmar Buttler (Die Linke) eröffnete die Debatte des Rates und trug nochmals die schon im Vorfeld von Den Linken geäußerten Argumente gegen eine Ansiedlung des Aldi-Marktes vor: „Ein „Umzug“ des Aldi-Marktes von lediglich circa 500 Metern würde nicht zu einer „kulturellen Belebung“ des alten Ortskernes führen – sondern das Gewerbegebiet – dass ohnehin schon etliche Leerstände zu beklagen hat – weiter schwächen!  Jetzt schon vorhandene Verkehrsprobleme auf dem Amtsdamm würden bei Umsetzung der Planung erheblich zunehmen. Das kann nicht im Sinne der unmittelbaren Anwohner sein! Daher tritt Die Linke selbstverständlich für den Verbleib des Marktes im Gewerbegebiet Döhrenacker ein!“

Buttler:“Um es kurz zu machen: Der Rat der Einheitsgemeinde Hagen stimmte in namentlicher Abstimmung mit 14 zu 10 Stimmen für den geplanten Umzug! Die Mehrheit in den Fraktionen von SPD und CDU stimmten hierbei für eine Ansiedlung von „Aldi “ am Amtsdamm! Dieses Ergebnis ist schlicht ein Affront gegen die betroffenen Anwohner!“