Der Internationale Frauentag oder kurz Weltfrauentag genannte Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden wird weltweit von Frauenorganisationen am 8. März begangen. Er entstand in der Zeit um den Ersten Weltkrieg im Kampf um die Gleichberechtigung und das Wahlrecht für Frauen.
Anlässlich des Weltfrauentages lädt Die Linke für Mittwoch, 9. März, ab 19 Uhr Uhr zu einem Diskussionsabend in das Wahlkreisbüro von Herbert Behrens (Mitglied des Bundestages), Marktplatz 8, in Osterholz-Scharmbeck, ein. Die frauenpolitische Sprecherin der LINKEN in der Bremischen Bürgerschaft, Claudia Bernhard, referiert zur Frage „Deutschland 2016: Geraten Frauenrechte unter die Räder?“
1054 Strafanzeigen, davon 454 wegen sexueller Übergriffe – nach der Kölner Silvesternacht sind viele Menschen in Deutschland um ihre Sicherheit besorgt. Besonders Frauen haben Angst, Opfer von Gewalt zu werden. Sie meiden öffentliche Plätze und Menschenansammlungen. Der Verkauf von Pfefferspray ist in die Höhe geschnellt.
Die politische Rechte hat dafür einfache Antworten parat. „Flüchtlinge und Muslime bedrohen die Gleichstellung in Deutschland. Zum Schutz der Frau müssen jetzt die Grenzen dicht!“, so die Forderungen von AfD, CDU und CSU.
Doch ist Gewalt gegen Frauen ein Ausländerproblem? Haben Sexualdelikte seit dem vermehrten Zuzug von Flüchtlingen zugenommen? Was ist zu tun, um Frauen wirksam zu schützen? Und wie ist es allgemein um die Gleichstellung der Geschlechter bestellt?
Bernhard ist Vorsitzende des Ausschusses für die Gleichstellung der Frau im Bremer Landesparlament. Seit den 80er-Jahren ist sie in der Frauenbewegung aktiv.