Das Gedenken an den deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939 steht sicherlich in diesem Jahr unter dem Eindruck der humanitären Katastrophe in Afghanistan.
Das dramatische Scheitern der NATO und letztlich der Bundesregierung am Hindukusch mit seinen katastrophalen Folgen für die Menschen dort zeigt:
Waffen schaffen keinen Frieden. In 20 Jahren militärischer Präsenz vor Ort ist es nicht gelungen, in Afghanistan eine stabile Demokratie aufzubauen. Afghanistan mit seinen fast 40 Millionen Einwohnenden erlebt erneut eine humanitäre Katastrophe.
In diesem Zusammenhang: Es darf keine Einteilung in Schutzsuchende erster und zweiter Klasse geben. Der Westen und Europa müssen nicht nur den Ortskräften Asyl geben, sondern auch den afghanischen Zivilist/innen Frauenrechtlerinnen und Menschen, die sich für Rechtsstaatlichkeit, Zugang zu Bildung und Demokratie im Land eingesetzt haben. Das ist eine humanitäre Verpflichtung.
Termin: Mittwoch, 1. September 2021 – 12:00 Uhr:
Zum Antikriegstag am Mittwoch den 1. September 2021 wird von 12- bis 13 Uhr am Mahnmal an der Großen Kirche in der Bürgermeister-Smidt-Straße 45 in Bremerhaven eine Kranzniederlegung mit Redebeiträgen und einer Lesung durchgeführt.
Veranstalter: Der Deutsche Gewerkschaftsbund, die Deutsch-Polnische-Gesellschaft u. a.