Zielen die Gesundheitsämter des Landes bzw. des Kreises Cuxhaven auf ein dauerhaftes Badeverbot in Sandstedt/Rechtenfleth ab?

Foto D. Buttler

Dietmar Buttler, Fraktionsvorsitzender DER LINKEN im Kreistag hierzu:

„Am 02.07.2020 stellte die Fraktion DER LINKEN im Kreistag eine Anfrage in Bezug eines Badeverbotes für den Bereich der Weser in Sandstedt bzw. Rechtenfleth durch die entsprechenden Behörden (Landesgesundheitsamt bzw. Gesundheitsamt Cuxhaven). Laut dem niedersächsischem Landesgesundheitsamt bzw. Gesundheitsamt Cuxhaven bestand derzeit für die Badestellen Badeverbot für die gesamte Badesaison 2020.

Aufgrund erhöhter Werte vor allem bei dem Parameter E. Coli im Bemessungszeitraum der letzten 4 Jahren wurde derzeit die Wasserqualität an der Badestelle Sandstedt/Rechtenfleth als mangelhaft eingestuft. Hierbei wurde die Belastung der Gewässer mit Fäkalbakterien, die beim Menschen zu Krankheiten führen können ermittelt. Die Wasserqualität richtet sich nach der nachgewiesenen Menge dieser Bakterien.

Nicht zuletzt hat die Fraktion DER LINKEN in der damaligen Anfrage weitere Nachuntersuchen und vor allen Dingen eine Ursachenforschung eingefordert.

Anstatt den Ursachen der Verschmutzung auf den Grund zu gehen und selbstverständlich wenn möglich zu beseitigen, wurde nun allerdings aktuell in 2021 wieder ein Badeverbot an den Stränden der Weser in Sandtstedt und Rechtenfleth für die gesamte Badesaison 2021 verhängt.

Hier drängt sich unweigerlich die Frage auf: Wollen die zuständigen Behörden den Preis für eine saubere Weser nicht zahlen? Laut Badegewässerverordnung haben sie durchaus das Recht hierzu!“