A 20-Irrsinn stoppen!

18. Januar 2021  Allgemein, Beverstedt, Hagen, Loxstedt, Schiffdorf


Laut einer Studie des BUND (Bund für Umwelt- und Naturschutz) wird der Bau der Küstenautobahn (A-20) mindestens 7 Milliarden Euro kosten – somit doppelt so teuer, wie ursprünglich im Bundesverkehrswege-plan 2030 vorgesehen!

Nach Auffassung der Fraktion DER LINKEN im Kreistag ist der aus volkswirtschaftlich bzw. Umwelt- und Klimaschutzgründen ein Bau der A 20 nicht zu rechtfertigen.

Dietmar Buttler – Fraktionsvorsitzender DER LINKEN im Kreistag hierzu:

„Die Fraktion DER LINKEN lehnt den Bau der A 20 ab und fordert ein Moratorium für die Verkehrswegeplanung. Neben den enormen Kosten sind die Auswirkungen in Bezug Klimaschutz katastrophal! Die geplante A 20 würde 214 km durch bisher weitgehend unbelastete und geschützte Landschaften führen (teilweise Moore – siehe Senkung von CO2). Letztlich ist dieses Vorhaben vor dem Hintergrund des Klimawandels bzw. Artensterben schlicht nicht zu verantworten.

Bundes- und Landesregierung sind nun aufgefordert, den alten Verkehrswegeplan ad acta zu legen und eine Verkehrsplanung auf den Weg zu bringen, die zumindest den Klimawandel nicht weiter anheizt.

Laut Auffassung der Fraktion DER LINKEN sollte das Geld für den Bau neuer Autobahnen in den Ausbau von Bus-, Fähr- und Bahnverbindungen investiert werden!

Pläne sind nicht in Stein gemeißelt und können geändert werden, wenn neue Erkenntnisse nahelegen, dass der Schaden größer ist als der Nutzen. Das ist das mindeste, was wir z. B. von einer Landesregierung und der sie tragenden Parteien erwarten können. Ein erster Schritt wäre ein Moratorium für die Verkehrswegeplanung!

In diesem Zusammenhang: Am 08.09.2019 wurde der Antrag der Fraktion DER LINKEN „Klimanotstand“ bei lediglich 5 Gegenstimmen aus der rechten Ecke im Kreistag angenommen. Im Antrag heißt es u. a.: Die Mitglieder des Kreistages weisen eindringlich auf die Notwendigkeit hin, die Freisetzung klimaschädlicher Treibhausgase umgehend zu reduzieren und eine klimafreundliche Wirtschafts- und Lebensweise voranzutreiben. Belassen wir es also nicht nur bei Lippenbekenntnissen sondern füllen diesen Antrag mit Leben!“