Die Zuständigen in der Kreisverwaltung sind aktuell offensichtlich der Auffassung, dass die Beförderung der Schülerinnen und Schüler im Kreis Cuxhaven im sogenannten „Regelbetrieb mit geringfügigen Einschränkungen“ wieder aufgenommen werden kann. Konkret fahren somit laut Verwaltung voraussichtlich wieder die vorhandenen und vollkommen überfüllten „Schülerbusse“ trotz Corona-Pandemie nach „Fahrplan“.
Dietmar Buttler – Fraktionsvorsitzender Der Linken im Kreistag hierzu:
„Was bringen die besten Hygienekonzepte in den Schulen, wenn in der Regel die Schülerinnen und Schüler in grundsätzlich komplett überfüllten Bussen transportiert werden? Abstandsregeln waren und sind in den aktuell vorhandenen Bussen im Kreis Cuxhaven grundsätzlich nicht einzuhalten. Gedränge in ausnahmslos überfüllten Bussen ist an der Tagesordnung! Hinzu kommt: In der Schule sind die Schüler/Innen in feste Gruppen eingeteilt, die sich beispielsweise im Schulbus wieder vermischen. Eine sog. konsequente Maskenpflicht hilft in dieser Situation mehr schlecht als recht.
Eine zusätzliche Beförderung z. B. zur 3. Unterrichtsstunde würde den Andrang auf die Busse verringern. An Mehrkosten sollte bzw. darf diese Maßnahme nach Auffassung Der Linken nicht scheitern!
Schwacher Trost: Erziehungsberechtigte haben die Möglichkeit ihre Kinder selbst zur Schule fahren! Bedingungen: Ihre Kinder gehören zur „Risikogruppe“. Um die Fahrkosten ersetzt zu bekommen, ist ein ärztliches Attest beim Amt Schulen und Kultur vorzulegen.
Nicht zuletzt ist auch die Landesregierung in punkto „Rahmenbedingungen“ in der Verantwortung. Die Landesregierung in Niedersachsen hat schlicht und einfach im Kreis zusätzliche Schulbusse einzusetzen. Im diesem Zusammenhang: Reisebusse stehen z. Z. wegen der Corona-Pandemie in ihren Großgaragen.“