Der Landkreis Cuxhaven ist sich mit dem Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz einig, dass sog. Deponiekapazitäten für Boden und Bauschutt vorrangig von der privaten Wirtschaft geschaffen und betrieben werden sollen.
Dietmar Buttler Sprecher DER LINKEN im Südkreis Cuxhaven und Mitglied des Gemeinderates Hagen hierzu :“So nimmt man in Kauf, dass Umweltaufgaben der Abfallentsorgung offensichtlich allein unter Profit-Gesichtspunkten abgehandelt werden. Ergebnis – siehe Antragsunterlagen der Firma Freimuth. Zur Erinnerung: Vom 9. April bis zum 8. Mai 2015 findet eine öffentliche Beteiligung zur Errichtung und zum Betrieb einer Deponie in Driftsethe statt. “
Buttler weiter: “Nach Durchsicht der 811 Seiten Antragsunterlagen der Firma Freimuth zeichnet sich nun folgendes Szenario ab: Radioaktiv verseuchter Bauschutt – nicht einmal mehr für den Straßenbau zu verwenden – wird neben diversen anderen Giftstoffen auf der Deponie gelagert. Verseuchtes Sickerwasser wird von der Deponie per Druckrohrleitung ins Klärwerk Sandstedt geleitet. Der hier anfallende Klärschlamm wird dann auf die umliegenden Felder aufgebracht. Da die anfallenden Gefahrguttransporte aus dem im Rückbau befindlichen AKW Esenshamm aus Sicherheitsgründen nicht durch den Weser-Tunnel fahren dürfen, werden diese mit der Fähre über Sandstedt transportiert!“
Dietmar Buttler abschließend: „In der Einheitsgemeinde Hagen setzen wir seit geraumer Zeit mit den beiden Bürgerinitiativen und den im Gemeinderat vertretenen politischen Fraktionen alles daran, jegliche Deponiepläne in der Einheitsgemeinde Hagen zu verhindern. Gemeinsam mit den Bürgern der Einheitsgemeinde sind wir nun mehr denn je gefordert – deutliche Zeichen zu setzen!“
Dietmar Buttler – Sprecher Der Linken im Südkreis Cuxhaven – Mitglied des Gemeinderates in der Einheitsgemeinde Hagen